Freiwillige Feuerwehr Kaltennordheim

Logo der Freiwilligen Feuerwehr Kaltennordheim

„Ohne die Wehren könnten wir einpacken“

Auch Fahrzeugtechnik aus der heutigen und vergangenen Zeit konnten die Zaungäste bestaunen. Nähere Erläuterungen bekamen die Zuschauer zu hören, die sich rund um das Rathaus eingefunden hatten. Hier war ein Sprecherwagen aufgebaut, von dem aus Ordnungsamtsleiter Wilhelm Reinau den Festumzug moderierte. Beifall erhielten die Teilnehmer des Umzuges nicht nur von ihm, auch der Landrat des Wartburgkreises Reinhard Krebs, der Chef der Verwaltungsgemeinschaft Frank Kampf, Bürgermeister Ulrich Schramm, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Robert Rehberg und Kreisbrandmeister Silvio Langer applaudierten dem vorbeiziehenden Tross anerkennend zu. Das Ende fand der Festumzug im Feuerwehrgerätehaus. Vor den großen Hallentoren war zusätzlich ein Festzelt aufgebaut. Das war auch gut so, denn bei solch vielen Geburtstagsgästen waren die vorhandenen Plätze schnell besetzt.


Und wie am Tag zuvor, gab es für die Kaltennordheimer Feuerwehr wieder jede Menge Geschenke. Landrat Reinhard Krebs brachte ein „kleines Kuvert“ mit, „schließlich koste ein solches Fest auch Geld. Er habe nicht vermutet, dass so viele Menschen zur Feierlichkeit kommen würden. Reinhard Krebs betonte, dass die Arbeit der Feuerwehr „nicht als selbstverständlich anzusehen“ sei. Die Gründung beruhe auf Basis des Ehrenamtes. 33 Feuerwehren gäbe es im Landkreis, ohne die, so der Landrat , „wir einpacken könnten“.


Mit einem Geschenk ganz anderer Art kam Christian Hirte, Mitglied im Bundestag, erneut zur Geburtstagsfeier. Er sprach eine Einladung für eine dreitägige Reise nach Berlin an den Stadtbrandmeister Daniel Fiekers, die Vereinsvorsitzende Walburga Lippke und an drei weitere Kameraden der Wahl aus. Das 125-jährige Bestehen der Kaltennordheimer Feuerwehr beweise, dass sich im Laufe der langen Zeit immer wieder Menschen gefunden haben, die sich freiwillig für andere einsetzen, so Christian Hirte.


Einen handbemalten Bierkrug übergab Klaus Eisenschmidt an die Kameraden und wünschte ihnen, „dass sie immer gesund nach Hause kommen“. Die Diedorfer Feuerwehrleute erkundigten sich im Vorfeld, was sie den Kaltennordheimern schenken könnten. Sie erfuhren, dass eine Drehleiter ein großer Wunsch sei und brachten prompt eine mit – in Miniatur. Als „sehr erlebnisreich“ bezeichneten die Kameraden der Partnerfeuerwehr aus Birkenfeld die Festtage in Kaltennordheim. Sie hatten ein geschnitztes Strahlrohr aus Holz dabei. Auch die Kaltenlengsfelder und Neidhartshäuser Feuerwehrleute kamen nicht mit leeren Händen. Sie überreichten einen Wandteller und eine Uhr anlässlich des 125-jährigen Bestehens.


Eine „finanzielle Spritze“ in Höhe von 260 Euro übergab Kaltennordheims Bürgermeister stellvertretend im Namen der Sparkassen-Versicherung an Walburga Lippke.  Doch Ulrich Schramm hatte noch eine weitere Überraschung im Gepäck. Gemeinsam mit Landrat Reinhard Krebs zeichnete er die Kameraden Günter Bahn, Manfred Schmidt und Eberhard Clas mit der Ehrenmedaille des Thüringer Feuerwehrverbandes in Silber aus. Zur „Würdigung der vorbildlichen Verbandsarbeit“.


Dass die Schar der Gratulanten so groß war, zeigt sicherlich auch, dass die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Kaltennordheimer Stützpunktfeuerwehr enorme Anerkennung findet. Jetzt dauert es wieder 25 Jahre, bis die nächste große Geburtstagsfeier steigt. Doch eines ist sicher, das Fest am vergangenen Wochenende wird bei den Kameraden und Gästen in guter Erinnerung bleiben.

 

Katja Schramm

 STZ vom 23.06.2009
 

interner Bereich

Benutzername:
Passwort:

Statistiken