Geschichte
1881 | ||
Am 23. November wurde das "Gesetz über das Feuerlöschwesen" verabschiedet. Dieses Gesetz hat zeitlich bedingt, in abgewandelter Form noch heute seine Gültigkeit. | ||
1882 | ||
Im Jahr 1882 wird von der Inbetriebnahme einer pferdegezogenen Feuerlöschspritze berichtet. 254 männliche Einwohner sind feuerwehrflichtig. Zudem brannten im August das Rathaus und das Gasthaus zum Hirsch aufgrund einer Brandstiftung nieder. | ||
1884 | ||
Auf Grundlage des 1881 verabschiedeten "Gesetzes über das Feuerlöschwesen" wurde am 15. Juli an 20 Mann Rock, Helm und Gurt verteilt. 20 Druckmänner erhielten eine Dienstmütze. Ebenfalls wurde in der Gemeinderatssitzung vom 16. August das vorgelegte Statut zu einer Ortssatzung des Feuerlöschwesens angenommen. | ||
Die Löschgeräte waren im Rathaus untergebracht, wodurch wir hier vom ersten "Gerätehaus" in Kaltennordheim sprechen können. | ||
1886 | ||
Die Erste gemeinschaftliche Übung der einheimischen Wehr mit einigen Nachbarorten fand am 10. Oktober in Kaltennordheim statt. | ||
1893 | ||
Am 01. August entstand durch Blitzschlag ein Großfeuer in Kaltenlengsfeld. 10 Scheuenen und 8 Wohnhäuser wurden ein Raub der Flammen. | ||
1894 | ||
Ein größeres Schadfeuer suchte Aschenhausen heim und 1897 brannte fast das ganze Dorf Schafhausen nieder. | ||
1900 | ||
In diesem Jahr wurde die Hochdruckwasserleitung mit Reservewasserbehälter am Buchenhain gebaut. Auch die Löschgeräte wurden vervollständigt, in dem zwei Hydranten angeschafft wurden und dadurch die Wehr bedeutend schlagkräftiger wurde. | ||
1904 | ||
Anschaffung einer mechanischen Schiebeleiter. | ||
1906 | ||
Im April brach in der Scheune eines Metzgermeisters Feuer aus, dass sich zu einem Großbrand entwickelte. 7 Wohnhäuser und 4 Scheunen brannten nieder. Die hiesige Wehr war am Tag danach noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt, die auswärtigen Wehren waren wieder entlassen, als sich unweit der alten Brandstelle plötzlich und unerwartet ein neuer Brand entwickelte, dem nochmals 4 Wohnhäuser und 4 Scheunen zum Opfer fielen. | ||
1907 | ||
Fertigstellung des neuen Spritzenhauses in der Lindenstraße. | ||
1908 | ||
Eine große Feuerbrunst suchte Kaltenlengsfeld heim. Mitten im Dorf, da wo heute das Kriegsdenkmal steht, brannten ein Häuserblock von 8 Anwesen und das Gemeindespritzen- und Wachhaus nieder. | ||
1910 | ||
In der 5. Morgenstunde des 19. April brach durch Unvorsichtigkeit in der Scheune eines Bäckermeisters ein größeres Schadfeuer aus, das wiederum eine große Ausdehnung annahm. 7 Scheunen und 6 Wohnhäuser wurden hierbei ein Raub der Flammen. | ||
1923 | ||
Im September brannte der Maschinenraum einer Fabrik aus. Das Feuer war durch Funkenflug entstanden. | ||
1924 | ||
Am 3. Pfingsfeiertag in der Mittagsstunde brannte die Scheune in der Einödsmühle ab. | ||
1925 | ||
Im Februar brannte der Dachstuhl eines Wohnhauses am Kirchtor nieder. Am 4. März um Mitternacht wurde die hiesige Wehr zur Hilfeleistung nach Diedorf gerufen. Es brannten das Wohnhaus, die Scheune und mehrer Nebengebäude eines Sägemüllers. | ||
1928 | ||
Am 26. Mai brannte der Dachstuhl eines Wohnhauses am Kirchtor. | ||
1931 | ||
Am 19. August entstand ein Feuer durch Blitzschlag bei Theodor Flöhl. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Am 2. September gab es den 4. Brand innerhalb kürzester Zeit am Kirchtor. |
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1934 | ||
Am 24. Mai brannte eine Doppelscheune bis auf die Grundmauern nieder. Betroffen war auch eine Nachbarscheune, die ebenfalls vernichtet wurde.
Ein neues Exerzierelement wurde eingeführt. Das neue Reglement machte eine Neueinteilung der Wehr erforderlich. |
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Mit der Vorbereitung des am 7. und am 8. Juli in Kaltennorheim stattfindenden 4. Kreisfeuerwehrtages wurde die hiesige Wehr betraut. Dieselbe verbindet mit diesem Tag die Feier ihres 50- jährigen Bestehens. | ||
1935 | ||
In der Nacht vom 5. zum 6. Dezember brach aus ungeklärter Ursache in einer Fabrik in Fischbach ein Großfeuer aus. Das 45 Meter lange Fabrikgebäude brannte zum größten Teil aus. | ||
1936 | ||
Das Jahr 1936 brachte die große Umwälzung im deutschen Feuerwehrwesen. Die Pflichtfeuerwehren wurden in freiwillige Feuerwehren umgewandelt. Daraufhin wurde am 29. Juli der Kaltennordheimer Feuerwehrverein gegründet. Geschlossen erklärten die Mitglieder der bisherigen Wehr ihren Beitritt zur Freiwilligen Feuerwehr Kaltennordheim. Sie bewiesen dadurch, dass sie gewillt sind, den Gemeinschaftsgedanken auch auf diesem Gebiet in die Tat umzusetzen. |
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1937 | ||
Am 26. Januar brannte der Dachstuhl eines Wohnhauses in der Altenbrunnenstraße. | ||
1938 | ||
Eintragung der Freiwilligen Feuerehr Kaltennordheim in das Vereinsregister. Wie aus einem Schreiben hervorgeht, wurde diese aber wieder am 29.12.1939 aus dem Vereinsregister gestrichen. | ||
1939 | ||
Die Kriegsjahre standen an und erste Einberufungen fanden im Sommer 1939 statt. Mit Ausbruch des Krieges am 01.09.1939 und den folgenden Jahren rückten zahlreiche Feuerwehrmänner zum Wehrdienst ein, sie wurden durch Kameraden älterer Jahrgänge ersetzt. Diese taten nun im Verlauf der 6 Kriegsjahre abermals Dienst, um Hab und Gut der Heimat zu schützen. | ||
1941 | ||
In der Nacht vom 28. Februar zum 01. März brach ein Großfeuer in einer Lederwarenfabrik in Kaltennordheim aus, welches von den Nachbarsleuten bemerkt wurde. Ihm fielen das Wohnhaus und das Fabrikgebäude zum Opfer. | ||
1943 | ||
Brand eines Dachstuhls in Kaltennordheim. | ||
Im Sommer 1943 bekam die Wehr eine neue Motorspritze, einen Mannschaftswagen mit Anhänger, sowie eine tragbare 800l Motorspritze. Sie wurde zwei mal in Kassel und ein mal in Einsenach enigesetzt, als diese Städte durch Fliegerangriffe schwer heimgesucht wurden. Infolge der weiteren zahlreichen Einberufungen wurde in diesem Jahr auch eine Frauenabteilung gegründet, die 8 Übungen abhielt und an der Handdruckspritze und an den beiden Schlauchwagen ausgebildet wurde. | ||
1944 | ||
Am 14. Januar brach abermals Feuer in den Arbeitsräumen eines Kaltennordheimer Lederfabrikanten aus. Durch das schnelle Eingreifen der Wehr konnten das Wohnhaus und die angrenzenden Gebäude vor einem Brandschaden bewahrt werden. | ||
1945 | ||
Durch Fliegerbeschuss geriet die Scheune eines Landwirtes in Brand. Diese brannte vollständig nieder. Kurz vor Kriegsende 1945 wurde auch Kaltennordheim von Bombenangriffen heimgesucht. Wie Berichten zu entnehmen ist, hatte sich in dem Bombentrichter am Rathaus Wasser gesammelt, das mit der Motorspritze abgepumpt werden sollte, um denselben wieder zuzuschütten. Infolge einer Unachtsamkeit ging hierbei die alte Motorspritze entzwei. Der Motorblock wurde vollständig auseinandergetrieben, so dass diese vorerst unbrauchbar wurde. |
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1946 | ||
Der große Schießstand des Schützenhauses brannte vollständig aus. | ||
1948 | ||
Am 18. Juli brach gegen 15.30 Uhr in der Scheune eines Klingser Landwirtes ein Feuer aus, welches mit rasender Geschwindigkeit um sich griff. Binnen kürzester Zeit standen 3 Scheunen, sowie eine Holzfabrik in hellen Flammen. | ||
1949 | ||
Am 15. August wurde um 01.30 Uhr die Motorspritze nach Mebritz gerufen. Es brannten 2 Scheunen und ein Nebengebäude. | ||
1950 | ||
Am 18. September hatte der Blitz in einer Scheune in Schafhausen eingeschlagen und gezündet. Zwei Scheunen brannten nieder. Die angrenzenden Gebäude konnten durch den Einsatz der Kaltennordheimer Motorspritze gerettet werden. | ||
1962 | ||
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1963 | ||
Durch die größer gewordenen Anforderungen im vorbeugenden Brandschutz wurde 1963 eine Frauentruppe gebildet. Diese wurde zur Unterstützung bei Brandschutzkontrollen eingesetzt und auch dafür ausgebildet.
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1964 | ||
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Durch den Rat des Kreises wurde ein neues Löschfahrzeug vom Typ LKW Robur, das mit den neuesten und technisch modernsten Löschgeräten ausgestattet war, zur Verfügung gestellt. | ||
1966 | ||
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1968 | ||
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1972 | ||
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1973 | ||
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1976 | ||
Es wird von einer gravierenden Gefährdung der Einsatzbereitschaft berichtet. "Fast ein Vierteljahr mussten wir ohne unser Löschfahrzeug auskommen. Allen Kameradinnen und Kameraden ist es unverständlich, dass für ein derart wichtiges Fahrzeug kein Motor zur Verfügung gestellt werden konnte". Aber auch diese Situaion konnte gemeistert werden. So wurde zu besonders gefährdeten Tagen ein LKW der Rhönbrauerei im Gerätehaus stationiert, um einen schnellen und reibungslosen Einsatz zu garantieren. |
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1978 | ||
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Der Trockenturm am Geräthaus musste wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. | ||
1980 | ||
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1982 | ||
Großbrand in der Stallanlage Kaltennordheim. | ||
1984 | ||
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Vom 24.-25. August begeht die Feuerwehr ihren 100-jährigen Gründungstag. Am 24. August fand eine Festveranstaltung im Saal des "Hotels zum Löwen" statt. |
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Am 25. August, um 13.00 Uhr, setzte sich der große Festumzug durch die Stadt in Bewegung. Es nahmen zahlreiche Feuerwehren aus den benachbarten Gemeinden daran teil. Der Umzug endete auf dem Sportplatz, wo im Anschlusss der zahlreich erschienenden Bevölkerung ein Einblick in die Möglichkeiten der Feurwehr anhand von Schauübungen gegeben wurde. |
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1985 | ||
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Ein lang ersehnter Wunsch ging in Erfüllung. Das neue Löschfahrzeug LF 8 Robur wurde durch das Ministerium des Inneren an die Freiwillige Feuerwehr übergeben. | ||
1986 | ||
Beseitigung von Sturm und Hochwasserschäden. | ||
1988 | ||
Am 15. August wurde mit dem Bau des neuen Gerätehauses in der Bahnhofstraße durch die städtische Baubrigade begonnen, welche tatkräftig von den Kameraden und Kameradinnen unterstützt wurde. | ||
1989 | ||
Am 06. Oktober wurde das neue Gerätehaus zum ersten Mal der Feuerwehr übergeben.
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1990 | ||
Am 03. Oktober erfolgte eine weitere ofizielle Übergabe des neuen Gerätehauses. | ||
1991 | ||
Brand in der Kirchstraße. Betroffen war die Reinigung von Kaltennordheim. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf die benachbarten Gebäude verhindert werden. | ||
1992 | ||
Am 17. Januar wurde zum zweiten Mal der Feuerwehrverein Kaltennorheim gegründet, dieses Mal in der Hoffnung, dass er länger Bestand haben möge, als der 1936 gegründete. | ||
Die Stadt Kaltennordheim kauft aus den Beständen des ehemaligen Feuerlöschgerätewerkes Apolda das Erste gebrauchte Tanklöschfahrzeug, ein TLF 16/25 W50. | ||
Weiterhin wurde zu diesem Zeitpunkt durch die Stadt ein HL 900.40/RF Schaummittelanhänger aus den Beständen des Löschgerätewerkes Görlitz gekauft. | ||
1993 | ||
Übergabe des Tanklöschfahrzeuges TLF 16/25 Mercedes Benz Aufbau Bachert an die FFw Kaltennordheim durch den Bürgermeister der Großgemeinde Birkenfeld. | ||
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1994 | ||
Das Einsatzgeschehen gleicht dem Vorjahr. | ||
1995 | ||
Eine etwas kuriose Hifeleistung soll hier erwähnt werden (es gab keine Verletzten). Hier hatte wohl eine Fahrzeugführerin den Begriff "Wasserstraße" etwas verkehrt verstanden und nicht beachtet, dass ihr Fahrzeug nicht für diese Straßenverhältnisse geeignet war. | ||
1996 | ||
So setzt sich das Einsatzgeschehen über die nächsten Jahre fort. |
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1999 | ||
Baubeginn des neuen Feuerwehrgerätehauses am 29. Juni. | ||
2000 | ||
Am 14. Januar erignete sich ein Grossbrand im Rhönglaswerk Dermbach. | ||
2001 | ||
Am 16. Juli erfolgte die offizielle Übergabe des neuen Gerätehauses. | ||
Übergabe eines nicht mehr benötigten MTW durch die Gemeinde und die Feuerwehr Birkenfeld. | ||
2002 | ||
Am 16. März wurde das neue Löschfahrzeug LF 8/6 MAN durch Herrn Bürgermeister Schramm an die Feuerwehr übergeben. | ||
2004 | ||
Die 1927 angeschaffte Motorspritze befindet sich nach umfangreichen Restaurations- und Reparaturarbeiten wieder in einem voll funktionsfähigen Zustand. | ||
Am 17. März ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall am Abzweig Kaltenlengsfeld - Oberkatz. Auch hier trug der Fahrer des LKWs wie durch ein Wunder nur leichte Verletzungen davon. | ||
2005 | ||
Der vorerst letzte Großbrand ereignete sich am 22. September in der Meininger Straße. Auch hier konnte ein Übergreifen auf die Nebengebäude verhindert werden. | ||
2006 | ||
Wohnungsbrand in Kaltennordheim, am 04. Februar. | ||
Ein Tornado, der in der nacht vom 1. zum 2. Oktober hereinbrach, verursachte erhebliche Schäden. | ||
2008 | ||
Am 25. November erfolgte die Übergabe eines weiteren Löschfahrzeuges. Hierbei handelte es sich um einen TLF 16/24 Mercedes. Dies stellte natürlich wiederum eine Verbesserung der Einsatzbereitschaft dar und galt auch als weiterer Vertrauensbeweis der Stadt Kaltenennordheim in die Arbeit ihrer Feuerwehr. |