Freiwillige Feuerwehr Kaltennordheim

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Rund 100 junge Feuerwehrleute ausgebildet

Kinder in der Feuerwehr, das gab es schon zu DDR-Zeiten. Damals waren sie in der AG "Junge Brandschutzhelfer", und es gehörten in Kaltennordheim durchschnittlich immer zwischen 15 und 20 Mitglieder dazu. Damit war man immer die größte Gruppe im Kreis, berichtete Stadtbrandmeister Daniel Fieckers rückblickend. Regelmäßig hat man seinerzeit an Kreisjugendwettbewerben erfolgreich teilgenommen und dort viele Preise errungen. Nach der Wende wurde 1994 die Jugendwehr gegründet. Erster Jugendwart bis 1999 war Dieter Fuß, bis 2004 übernahm Daniel Fieckers die Aufgabe, bis 2009 arbeitete Günter Bahn mit den Kindern, ein Jahr hatte dann Nico Freiberg den Nachwuchs unter seinen Fittichen. 2010 bis 2012 war Eberhard Clas zuständig und von da an bis heute Andreas Filler.

 
Übers Jahr findet regelmäßig die Ausbildung statt, es werden Löschangriffe geübt, Erste Hilfe, Gerätekunde und Knotenbinden, ähnlich dem Ausbildungsplan der Einsatzabteilung. Schon seit mehreren Jahren werden Jugendliche von Fischbach mit ausgebildet, dort können sie später in die Einsatzabteilung übernommen werden. Neben den dienstlichen Aktivitäten gibt es auch Spiel und Spaß. Schwimmbadbesuche, ein Trip ins Feuerwehrmuseum und Ausflüge in einen Freizeit- oder Kletterpark gehören dazu. Mit den Wehren aus Diedorf, Kaltenlengsfeld und Empfertshausen hat man ein Zeltlager gestaltet. Eine Jahresabschlussfeier und ein Weihnachtsfest gehören ebenfalls zum Veranstaltungsplan. Insgesamt, resümierten Daniel Fieckers und Walburga Lippke, die Vorsitzende des Feuerwehrvereins, wurden bislang zwischen 80 und 100 Kinder in der Jugendwehr ausgebildet, 15 davon arbeiten heute noch in der aktiven Wehr mit.
 
Stadtbrandmeister Daniel Fieckers und Jugendwart Andreas Filler eröffneten den Berufsfeuerwehrtag. 18 Kinder aus Kaltennordheim und Kaltenlengsfeld stellten drei Mannschaften. Oberhalb des Schwimmbades auf der ehemaligen LPG-Wiese traten sie zum Löschangriff an. Bei der Rückkehr dampften schon die Nudeln mit Tomatensoße auf den Tischen. Alle Mannschaften maßen sich dann noch bei Geschicklichkeitswettkämpfen. Stiefelweitwurf, Knotenbinden, Schlauchrollen und eine Übung in Erster Hilfe gehörten dazu. Bei Letzterer mussten die Kids einen Notruf absetzen und Kinder, die sich bei einem simulierten Fahrradunfall verletzt hatten, versorgen.
 
Am Ende des Tages wurde die Siegerehrung vorgenommen. Bürgermeister Erik Thürmer überreichte die Pokale, gratulierte und lobte die Arbeit der Jugendwehren. Den ersten Platz belegte Kaltennordheim 1, den zweiten die Mannschaft aus Kaltenlengsfeld und den dritten Kaltennordheim 2. Alle hatten sich viel Mühe gegeben und daher waren die Mannschaften bei der Bewertung punktemäßig gar nicht so weit voneinander entfernt, sagte Walburga Lippke. Die Pokale hatte der stellvertretende Stadtbrandmeister Dominik Bittorf aus Klings gesponsert. Da die Klingser Jugendwehr nicht am Wettbewerb teilnehmen konnte, weil im Ort ein Fest stattfand, bekam sie als Ansporn für das nächste Mal den vierten Pokal. Mit einem Grillfest für alle Teilnehmer, Helfer und Sponsoren ließ die Jugendwehr das Fest ausklingen.
 
Den Hut bei der Vorbereitung des Jubiläumsprogramms hatte die Vereinsvorsitzende Walburga Lippke auf.
 
Quel­le (Text und Fo­to): Eva-Maria Ullmann, Ar­ti­kel in Südthü­rin­ger Zei­tung vom 15.07.2014

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